Andreas Begert – Ein Bayerisches Oratorium

Uraufführung: 29. Mai 2022, 20 Uhr, Herkulessaal, Residenz München

Andreas Begert – Ein bayerisches Oratorium.

Volksmusik trifft Symphonieorchester

Mitwirkende Künstler: Andreas Begert (Komposition), Münchner Symphoniker (Symphonieorchester), Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach (Chor), Markus Bauer (Dirigent), Marie-Sophie Pollak (Solo-Sopran), Andreas Burkhart (Solo-Bass/Bariton).

Der junge Dorfener Musiker und Komponist Andreas Begert steckt voller Tatendrang. Immer. Die viele freie Zeit seit Corona hat ihn quasi beflügelt, seinen bisher größten Traum zu verwirklichen: die Komposition und Aufführung eines Bayerischen Oratoriums. Also ein großes, geistliches Werk für Orchester, Chor und Solisten. Ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne ist es geworden.

Stilistisch hat sich das Multitalent Begert noch nie festlegen lassen. Er verbindet lieber, vereint scheinbare Gegensätze: bringt mit Elementen der bayerischen Volksmusik eine angenehme Erdung in die manchmal sehr ernste klassische, geistige Musik, lässt gleichzeitig eine epische Weite erklingen, bringt Jazz und Pop spielerisch mit ein. All das macht er aus dem Bauch heraus. Und ja: auch aus dem Herzen. Regeln interessieren ihn dabei weniger.

Seine Inspirationsquelle für den Text ist auch groß: Das Oster-Oratorium von Johann Sebastian Bach. Das hat er ins Oberbayerische überbesetzt, in seine Muttersprache, in diesen weichen, erdigen Dialekt, der so unaufgeregt daherkommt. Und der ihm so sehr am Herzen liegt wie einige der bayerischen Musiktraditionen. Schließlich ist er hier aufgewachsen, auch seine ganze Familie.

„Ich bin ein traditioneller Mensch, der aber gleichzeitig die Herausforderung in der Moderne sucht, der immer etwas Neues machen will, der sich nicht umdreht, sondern nach vorne schaut. Ich lebe Werte und Traditionen, liebe es aber auch, wenn ich meine Vergangenheit mit meiner Zukunft verknüpfen kann“, beschreibt sich Begert selbst.

Tradition und Moderne verschmelzen auch in seinem Oratorium. „Dieses Werk soll meine Heimat Bayern in die Welt hinaustragen, soll junge und ältere Menschen ansprechen und Generationen miteinander in Kontakt kommen lassen.“

Begerts Oratorium umfasst 16 Sätze, beginnt inhaltlich bei der Kreuzigung Jesu und endet im Lobgesang nach der Auferstehung Jesu. Klingt die erste Hälfte noch überwiegend spannungsvoll, teils dissonant und traurig, ertönt die zweite Hälfte immer mehr in bayerischer “Dur-Harmonik”, mal als zweistimmiger Zwiefacher, mal als energetisch treibender Marsch, mal mit frohlockenden Fanfaren. Die lebensfrohe und positive Grundhaltung der bayerischen Volksmusik macht die Freude der Menschen über die Auferstehung Jesu quasi hörbar.

Video-Trailer: https://youtu.be/lO5taFQT0AI

www.andreasbegert.de