Josef Brustmann

Josef Brustmann – „Jeder ist wer“  // Allitera-Verlag, VÖ 13. November 2023

„Jeder ist wer“ betitelt der Schriftsteller Josef Brustmann seine autobiografische Erzählung. Was ist der Mensch, was sein Leben? Diese Fragen inspirierten den virtuosen Multiinstrumentalisten und Träger des Deutschen Kabarettpreises auch schon in Bühnenprogrammen, Gedichten und Prosa. Jetzt ist ein ganzes Buch daraus geworden, geschrieben in einer wunderbaren Sprache: rau und kurzangebunden, wie aus einem bäuerlichen Vermäc

htnis heraus, herznah, zartbitter und wahrhaftig, vom Leben diktiert. Es ist auch die Geschichte seiner Familie, die über Privates und Persönliches weit hinausweist und als bebilderte Zeitreflexion in nahezu romanhaft sprachlicher Lebendigkeit auch das Leben anderer mit erzählt. Und es ist eine Geschichte eine über Musik. Die trägt Josef Brustmann durchs ganze Leben. Für das es, wie er schreibt, allerdings keine Generalprobe gibt.

Die ganz Großen der Schriftsteller-Gilde heißen ihn mit seinem Buch „Jeder ist wer“ bereits herzlich willkommen. Michael Krüger kommentiert,  dass Josef Brustmanns Geschichten so traurig-komisch seien wie die von O. M. Graf, W. Hildesheimer, H. Achternbusch (alle vom Ostufer des Starnberger Sees), aber auch so überraschend und poetisch. Ein wunderbarer Schriftsteller.

„Jeder ist wer“ ist ja was ganz besonderes Schönes, so was hab ich noch nie gelesen. (Edgar Selge)

 „Was für ein ergreifendes Lebensschlamassel in einer so berührenden, detailgenauen Sprache.“
(Johano Strasser)

„Wohin Josef Brustma

nn auch schaut, sieht er: Staub, Frauenschuhe und Ewigkeit.“ (Monika Helfer)

Josef wächst in großer Armut als achtes von neun Kindern auf. Zwei sterben viel zu früh, die anderen wärmen einander mit Singen, Lachen und Musizieren. Der Vater ist von Krieg und langer Kriegsgefangenschaft verschluckt. Dass er den Josef liebt, zeigt sich erst ganz spät. Aber auch: dass es dafür nie zu spät ist. Josef gibt alle Liebe weiter an seine Kinder und Enkelkinder. Seine eigenen Großväter kürzten unglücklich ihr Leben ab. Trauer, die lange nachhallt in den nächsten Generationen. Vertrieben werden aus der Heimat, zufällig stranden im „gelobten“ Land Bayern, in Waldram bei Wolfratshausen, ehemals Föhrenwald, ehemals DP-Lager und jüdisches Schtetl. Wie schnell die einen „vergessen“ können, die anderen nie. Josef Brustmann verarbeitet äußerst kreativ: in Liedern, Gedichten, Prosa und auf der Bühne.

www.agentur-zweigold.de

WEITERE PROJEKTE