KÜNSTLER INNEN-HÄUSER AUSSEN

30 Häuser von Künstlerinnen und Künstlern in Oberbayern
Katja Sebald, Ulrike Myrzik

Wie wohnen und wohnten Künstler?

Das Wohn- und Arbeitshaus eines Künstlers ist mehr als nur ein Dach über dem Kopf: Es ist selbst gestaltetes Refugium, Zuflucht und Kreativraum. Es ist aber zugleich ein Ort der Selbstinszenierung, an dem der Künstler sich und sein Werk der Welt präsentiert.

Die Kunsthistorikerin Katja Sebald und die Fotografin Ulrike Myrzik porträtieren in ihrem Buch dreißig Häuser von Künstlerinnen und Künstlern in Oberbayern. Sie werfen einen neuen Blick auf die prachtvollen Wohnhäuser, mit denen sich die Münchner „Malerfürsten“ der Prinzregentenzeit gegenseitig übertrumpften. Sie zeigen den Traum vom einfachen Leben auf dem Land, wie ihn sich Gabriele Münter und Wassily Kandinsky verwirklichten. Sie erinnern an den Maler Rupprecht Geiger und den Bildhauer Rudolf Wachter, die nicht nur Kunstgeschichte schrieben, sondern auch mit der markanten Architektur ihrer Atelierhäuser ein Zeichen setzten. Sie waren im Wohnzimmer von Bernd Zimmer und stellen weitere höchst individuelle Lebensentwürfe von Künstlerinnen und Künstlern unserer Zeit vor.

„KÜNSTLER INNEN – HÄUSER AUSSEN“ ist in gewisser Weise ein Geschichtsbuch, das soziokulturelle ebenso wie bauhistorische Aspekte von Künstlerhäusern in der Stadt und auf dem Land aufzeigt. Es führt uns vor Augen, wie sich das Bild des Künstlers – und erst recht das der Künstlerin – im Lauf von rund 150 Jahren verändert hat. Vor allem aber ist es ein Geschichtenbuch und ein Bilderbuch, das vielfältige Verbindungslinien sichtbar macht: Fast immer gibt es eine Wechselwirkung zwischen dem Werk eines Künstlers und seiner Wohnung. 

264 S., über 200 farbige Abb., Format 20 x 26 cm, Schweizer Broschur, 48,00 €, ISBN 978-3-96233-431-4

Ulrike Myrzik denkt in Bildern und fotografiert auf der ganzen Welt, besonders gerne jedoch in Bayern. Sie studierte an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München und arbeitet seither als freie Fotografin für Magazine, Museen und Unternehmen. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem deutschen Reportagepreis und einem Stipendium der World Press Masterclass ausgezeichnet. Seit 2019 lehrt sie als Professorin für Fotografie an der Kunstakademie Stuttgart.

Katja Sebald kuratiert Ausstellungen, schreibt Bücher und arbeitet als Kulturjournalistin, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Sie studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Kunstgeschichte, Bayerische Kirchengeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Italienische Philologie. Für ihr Buch „Sehnsucht Starnberger See. Villen und ihre berühmten Bewohner im Porträt“ wurde sie 2022 mit dem Kulturpreis des Landkreises Starnberg ausgezeichnet.

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